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Und dann verschwinden

Roman

Erschienen am 23.02.2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783715250243
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 21 x 13.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine junge Frau zieht es in eine Stadt südlich der Alpen, sie will endlich existenzielle Erfahrungen machen. Sie mietet ein Zimmer, doch die Zeit in dem fremden Land vergeht, ohne dass etwas geschieht. Damit hatte sie nicht gerechnet. Einmal aber läuft ihr jemand über den Weg, ein seltsamer Typ, der Zigarillos raucht. Er bietet ihr an, bei ihm zu wohnen, in seiner riesigen Wohnung mit Klingelzug an der Badewanne und einem Klavier, auf dem schon Liszt gespielt hat. Sie zieht ein, sie belauern sich, und eines Abends steigen sie aufs Motorrad: Sie jagen durch die Nacht, berauscht vom Glück, am Leben zu sein wie nie zuvor.In Monika Neuns schön-traurigem Roman passieren die Dinge unvermutet; die Liebe, die Städte, die Wüste werden entdeckt. Genau wie das Theater, wo die junge Regisseurin antritt, 'Drachen zu töten'. Irgendwann kommt der Verlust hinzu, wenn man einen Namen sagt, wo niemand mehr ist, oder die hohle Zypresse aus dem Garten der Kindheit verschwindet. Unvergessliche Bilder und wiederkehrende Erinnerungen verflechten sich zu einem sprachlich dichten Lebensbuch, einem Schatz.

Autorenportrait

Monika Neun, 1967 in Basel geboren, lebte nach dem Abitur längere Zeit in Rom und Paris, studierte Literatur, Sprachen, Theater- und Kommunikationswissenschaften und schrieb aus Paris für die Neue Zürcher Zeitung über Film. Zwischen 1999 und 2011 inszenierte sie regelmäßig an den großen Theaterhäusern der Schweiz und gründete parallel den raum33 in Basel, einen Spielort der freien Szene. Mit Und dann verschwinden liegt ihr Romandebüt vor, das, über viele Jahre gereift, nun auch zum Vermächtnis wird: Im Juli 2022 erlag Monika Neun in Basel einer Krebserkrankung.

Leseprobe

'Ich bin noch nie in meinem Leben so schnell gefahren. Ich bin sicher, wir müssen sterben. Ich habe keine Angst mehr davor, ich wünsche es sogar herbei. Das Letzte, was ich gesehen haben werde, sind die abgemähten Stoppelfelder neben der Straße, auf die der Mond scheint, der wie eine brennende Scherbe über uns am Himmel hängt. Die verlassenen Dörfer mit ihren geschlossenen Fensterläden. Und die Straße, diese Straße, die nie aufhört. Ich werde eine Skizze gewesen sein, ein paar hingeworfene Striche, und schon war es vorbei.'